VAH/Grüne will Freiräume mit Leben füllen

Freiräume und Begegnungsorte in Hochdorf sollen für alle Generationen aufgewertet werden. Dieses Ziel will der Gemeinderat mit dem Freiraumkonzept aufwerten, für das bis Ende November die öffentliche Mitwirkung läuft. VAH/Grüne begrüsst das Konzept und fasst die persönlichen Stellungnahmen seiner Mitglieder nachfolgend zusammen.

Die Fragen des Gemeinderats auf dem Fragebogen und die Antworten von VAH/Grüne

Was sollen die Freiräume bieten?

  • Soziale Kontakte pflegen
  • Konsumationsmöglichkeit wie Buvette, im Luna-Park und aber auch in der Scherer-Scheune (Lärmschutz)
  • Sitzgelegenheiten (ohne Konsumzwang)
  • Kinderspielplatz
  • Begrünung
  • Beschattung
  • Grünflächen zur freien Nutzung
  • Sport und Spiel für Erwachsene – kein primäres Ziel
  • Ruhe und Erholung: kein primäres Ziel

Andere:

  • Öffentliche Toilettenanlage
  • Verkehrsfrei bzw. Priorisierung von Fuss- und Langsamverkehr. Wenigstens in den Freiräumen soll der Mensch das Mass jeglicher Planung sein. Wo der Mensch sich wohlfühlt, kommt er auch gerne hin, hält sich auf, konsumiert und kauft ein.

Welche Begegnungsräume sollen priorisiert aufgewertet werden? (Priorisierung 1 – 6, 1 = für höchste Priorität)

  • Brauiplatz 1
  • Lunapark 2
  • Scherermatte 1
  • Schulhausplätze (Fokus Peter Halter Süd und Weid) 2
  • Hauptstrasse (Gemeinderat: Ist eine Kantonsstrasse, im Zusammenhang mit Umfahrung möglich) 1

Bemerkungen:

  • Die Hauptstrasse muss ebenfalls Priorität 1 erhalten, weil bei Verknüpfung mit einer Umfahrung, die womöglich nie kommt, nie Massnahmen ergriffen werden. Den Verweis auf die Umfahrung erachten wir als Ausrede. Die Gemeinde kann sich für Tempo 30 einsetzen, für eine Kernfahrbahn, endlich (!) einen sicheren Übergang West-Ost für den Langsamverkehr usw.
  • Die explizit als solche bezeichneten Freiräume dürfen nicht isoliert betrachtet werden. Fussgänger*innen und Velofahrer*innen müssen auch sicher in die Freiräume gelangen. Der motorisierte Verkehr beansprucht auch in Hochdorf nach wie den grössten Anteil des öffentlichen Raums.
  • Auch viele kleine dezentrale Freiflächen freigeben, ohne Gestaltung, aber nicht in zu grosser Nähe von Wohnquartieren, zum Beispiel beim neu erworbenen Land neben dem Kiener-Areal. Dadurch Entlastung der Plätze im Dorf und Freiräume besonders für Jugendliche.

Ist die mobile Beschattung des Brauiplatz wichtig?

  • Ja, wertet den Platz auf, macht ihn flexibler nutzbar

Soll der Brauiplatz geöffnet und erweitert werden?

  • Ja; den Zugang einladender gestalten – mutig auf Kosten von Flächen für den motorisierten Verkehr

Zur langfristigen Attraktivierung des Lunaparks ist die Aufhebung der Rosentalstrasse oder die Aufhebung des Parkplatztes ein Thema. Ist die Schliessung der Rosentalstrasse eine Option?

  • Ja

Ist die Aufhebung des Parkplatzes eine Option?

  • Ja; Lebensraum den Menschen zurückgeben, auch in Hochdorf wurde der Siedlungsraum über Jahrzehnte auf den motorisierten Verkehr ausgerichtet.

Ist die langfristige Schaffung von zusätzlichen unterirdischen Parkplätzen eine Option, die weiterverfolgt werden soll, mit Kostenfolge für die Gemeinde?

  • Ja; nur die Prüfung dieser Option bringt Entscheidungsgrundlagen.
  • Anstösser als Beteiligte einbeziehen
  • Sanfter «Rückbau», nicht radikal, d.h. erst einen Teil der Parkplätze aufheben
  • Parkplätze exklusiv für E-Autos mit Lademöglichkeit 

Sollen die öffentlichen Plätze weiterhin durch die Bevölkerung und die Vereine nutzbar sein?

  • Ja; diese Frage ist allerdings unklar gestellt. Durch wen sonst sollen öffentliche Plätze denn sonst genutzt werden?

Sind restriktive Massnahmen (Schutz der Anwohner vor Lärm und Littering) nötig?

  • Ja; je weniger Verkehr und Parkplätze, desto weniger Anlockung von Lärmverursachern und Lärm
  • Naturnaher Lärmschutz durch pflanzliche Massnahmen

Weitere Vorschläge, Skizzen und Ideen

  • Anlässe: Vergünstigte Eintritte bei Anreise mit öV/ohne Auto
  • Bei Grossveranstaltungen Nutzung der Industrieplätze mit Park-and-Ride-System
  • Schererscheune in die Planung einbeziehen und unbedingt erhalten
  • So wenig versiegelte Flächen wie möglich, Begrünung, die ihren Namen verdient
  • Begrünung, Wasser und Durchlüftung senken Temperatur im Zentrum (Klimawandel)
  • Kleine und grosse Nischen biodivers anpflanzen
  • Plätze nicht durchgestalten – spontanen Interventionen Raum lassen.

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