Den nachstehenden Text habe ich heute der Redaktion «Seetaler Bote» zur Publikation in der Ausgabe vom Donnerstag, 28. Oktober 2013, zugestellt.
Die Umfahrung der Umfahrung planen
«Wir fühlen uns nicht ernst genommen», Interview mit der Idee-Seetal-Geschäftsführerin, , SB vom 21. November 2013
Der Regierungsrat hat das Projekt Talstrasse Seetal zurückgestuft. Dagegen wehrt sich die Idee Seetal AG. Man fühle sich «nicht ernst genommen», erklärt die Geschäftsführerin im Interview, die Rückstufung sei «ein Schock».
Ich füge dem Interview folgende Fragen an:
- Mit der Talstrasse soll dem wachsenden Verkehr begegnet werden. Gibt es auch Konzepte, die eine Verringerung des Verkehrsaufkommens zum Ziel haben? Wenn ja, wie sehen diese aus?
- Der Ziel- und Quellverkehr macht einen grossen Anteil des Verkehrsaufkommens aus und würde nicht auf die Talstrasse verlagert. Teilt die Idee Seetal AG diese Meinung? Wenn ja, welche Ideen hat sie, um diesem Verkehrsvolumen zu begegnen?
- Am 22. November, einen Tag nach Erscheinen dieses Interviews, hat das Bundesamt für Statistik die neuste Erhebung zum Siedlungswachstum veröffentlicht. Danach hat die Siedlungsfläche in der Schweiz innert 24 Jahren um 584 Quadratkilometer zugenommen. Das entspricht der Grösse des Genfersees oder zehnmal der Fläche Manhattans. Wie deutet die Idee Seetal AG diese Zahlen mit Blick auf das Seetal?
- Sollte die Talstrasse dereinst gebaut sein: Wo wird später die Umfahrung der Umfahrung durchführen? Müsste nicht dafür bereits ein Korridor freigehalten werden? Wenn ja, wo?
Ich freue mich, auf diese Fragen eine Antwort zu erhalten.
Dominik Thali-Egger, Hochdorf