Was heisst das, wenn die Gemeinde eigenes Land nicht mehr verkauft, sondern nur noch im Baurecht abgibt? Betrifft das auch mich als privaten Landeigentümer? Und was hat das mit meinen Kindern und Grosskindern zu tun? Über solche und weitere Fragen kamen die Trägerinnen und Träger der Bodeninitiative Hochdorf, über die am 26. November abgestimmt wird, heute Samstag Morgen (4. November 2017) ins Gespräch. Zu diesen gehört auch der Verein Aktives Hochdorf (VAH), der die Initiative vor einem Jahr zusammen mit der SP Hochdorf lanciert hat.
An ihrer Standaktion trugen sie mittels kleiner Bauchläden buchstäblich die letzten Quadratmeter Boden zu Markte, welche die Gemeinde noch besitzt – aber käuflich waren diese nicht. Die Reaktionen waren durchwegs positiv, die Diskussionen spannend. Die Einsicht ist gross, dass die öffentliche Hand sorgsam mit ihrem Boden umgehen und sich über Generationen Handlungsspielraum bewahren muss.
Der VAH ruft die Bevölkerung dazu auf, am 26. November der Bodeninitiative zuzustimmen und den Gegenvorschlag des Gemeinderats abzulehnen. Bei der Stichfrage (sie stellt sich bei einem doppelten Ja) ist klar der Initiative der Vorzug zu geben. Der Gegenvorschlag verwässert das Anliegen der Initianten, weil er die Wohn- und die Arbeitszone vom Baurecht ausnimmt.