Lebensraum statt Parkraum: der Park(in) day in Hochdorf

Strassenraum ist öffentlicher Raum und damit auch Lebensraum. Darauf macht der jährliche Park(ing) Day aufmerksam. Der VAH beteiligte sich daran und belebte zwei Parkplätze kreativ.

Der PARK(ing) Day fand am vergangenen Freitag (20. September 2024) in Hochdorf unter dem humorvollen Motto «Schwatz uf em Platz» statt und wurde zum dritten Mal durchgeführt. Diese globale Aktion, die seit 2005 existiert, zielt darauf ab, Parkplätze temporär anderweitig zu nutzen, um den öffentlichen Raum auf kreative Weise zu beleben. In Hochdorf wurden zwei Parkplätze an der Hauptstraße 48 in ein gemütliche Begegnungszone umgewandelt, die für einige Stunden als Treffpunkt für Passantinnen und Passanten diente.

Der PARK(ing) Day wird in der Schweiz von der verkehrspolitischen Umweltorganisation umverkehR koordiniert und findet jedes Jahr am dritten Freitag im September statt. Der Verein Aktives Hochdorf (VAH)/ Grüne Hochdorf nahmen auch dieses Mal mit Begeisterung teil, um ein Zeichen für nachhaltige Stadtplanung zu setzen. Der Slogan «Schwatz uf em Platz» war Programm, denn das Ziel war es, den öffentlichen Raum wieder den Menschen zugänglich zu machen.

Die Aktion hob folgende Punkte hervor:

  • Lebenswerte Straßenräume: Weniger Verkehr und bessere Luft für eine höhere Lebensqualität.
  • Förderung von Mobilität: Ein Dorf, das zu Fuß oder mit dem Fahrrad gut erkundet werden kann.
  • Belebte Straßen: Statt Autos wurden die Flächen für bunte Aktivitäten und lebendige Gespräche genutzt.

Das sonnige Wetter trug zur entspannten Stimmung bei, und zahlreiche Besucher:innen nutzten die Gelegenheit, bei Kaffee und Guetzli ins Gespräch zu kommen. Der Renner war der Töggelikasten, an dem sich Jung und Alt in einem hitzigen Match messen konnten.

Die Aktion zeigte erneut, wie dringend öffentliche Begegnungsräume gebraucht werden und wie viel eine Begrünung, wie Bäume entlang der Straßen, zur Lebensqualität beitragen könnte. Der PARK(ing) Day in Hochdorf verdeutlichte auf spielerische Weise, dass öffentlicher Raum nicht nur für Autos, sondern in erster Linie für die Menschen da sein sollte.

Barbara Schurtenberger

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