Die Jugend braucht mehr Gehör. Das Dorfleben soll aktiv und attraktiv sein. Politik muss mitgestaltet werden können und darf nicht allein den etablierten, konservativen Kräften überlassen werden. Kunst und Kultur sind wichtig. Auch in Hochdorf. Eine kleine Gruppe begann vor über 40 Jahren, sich mit grossem Elan dafür einzusetzen. Daraus entstand der Verein Aktives Hochdorf (VAH), der heute die links-grünen Kräfte der Gemeinde bündelt, zusammen mit der SP. Das Jubiläum wurde anlässlich des Sommerfests in der Schenkenrüti am 16. Juli gefeiert.
Die Gründungsversammlung fand am 7. Dezember 1982 mit mit etwa 40 Anwesenden statt und Paul Schmid zum ersten Präsidenten gewählt. Mit viel Witz und Kreativität wurde schon ein Jahr später Wahlkampf betrieben, indem Beat Bussmann gegen den amtierenden Gemeindeammann Josef Blum antrat. Auch wenn die Stimmenzahl nicht reichte, so gestaltete der VAH das politische Gemeindeleben doch aktiv mit. Das Aktive Hochdorf setzte sich auch massgeblich ein für den Umbau des Brauiturms zum Kultur-Turm, es machte immer wieder mit glamourösen Fasnachtswagen Stimmung und nimmt seit der Gründung eine aufbauende Rolle in der Gemeindepolitik ein. Zudem ist der Verein seit mehr als 30 Jahren für die gut besuchte Velobörse verantwortlich.
Beim jährlichen VAH-Sommerfest in der Schenkenrüti wurde auf das Erreichte angestossen. Eine Präsentation über die vier Jahrzehnte zeigte eindrücklich, wie der VAH immer wieder mit Spass und Kunst neuen Schwung in die Gemeinde brachte und bringt.
Es waren viele Zeitgenossen und Zeitgenossinnen der ersten Stunde anwesend und feierten unter dem grossen Nussbaum zu der ebenso wehmütigen wie fröhlichen Musik von Adrian Würsch aus Emmetten (Schwyzerörgeli) und Andy Schaub (Kontrabass). Das Duo vermochte Moderne mit Tradition zu verbinden, ganz so, wie es auch zum VAH passt. Das und vieles mehr verlieh dem Fest eine Feierlichkeit, wie sie eines 40-Jahre- Jubiläums würdig ist.
