«Danke, dass du in Hochdorf Velo fährst»: VAH/Grüne haben heute Samstag alle mit einer Goldmedaille aus Schoggi ausgezeichnet, die auf zwei Rädern im Dorf unterwegs sind. Das sind immer noch viel zu wenige. Wofür es gefährliche Gründe gibt.
Velo zu fahren ist in Hochdorf immer wieder ein Abenteuer. Es gibt kaum Velowege und -streifen, und auf der Hauptstrasse droht zwischen parkierten und fahrenden Autos eingeklemmt zu werden, wer sich nicht in die Mitte wagt. «Abartig» gefährlich sei es, hier Velo zu fahren, sagte eine Frau, die regelmässig vom Niffel ins Dorf fährt und heute Samstag Morgen (7. Mai 2022) als erste vom Verein Aktives Hochdorf (VAH) / Grüne mit einer Goldmedaille aus Schoggi ausgezeichnet wurde. VAH/Grüne bedachte all jene Velofahrerinnen und -fahrer auf solche Weise, die sich trotz der widrigen Umstände immer wieder auf zwei Rädern ins Dorf wagen. «Danke, dass du in Hochdorf Velo fährst», heisst es auf der Medaille, die VAH/Grüne etwa 150 Frauen, Männern und Kindern umhängten und damit viel Freude bereiteten.
Nächsten Samstag Velobörse
Mit der Aktion warben VAH/Grüne auch Werbung für die Velobörse, die kommenden Samstag auf dem Schulhausplatz Peter Halter stattfindet. Zum Verkauf bestimmte Velos können zwischen 9.00 und 11.45 Uhr gebracht werden. Der Verkauf beginnt um 13 Uhr. Die Velos können aber schon am Morgen besichtigt werden. Die Annahmegebühr beträgt fünf Franken; vom Verkaufspreis gehen zehn Prozent an den Veranstalter.
Erneut können – kostenlos – auch Velos für die Aktion «Velafrica» abgegeben werden. Diese Aktion verbindet berufliche und soziale Integration in der Schweiz mit Entwicklungszusammenarbeit in Afrika, wo Werkstätten aufgebaut und Velomechanik-Ausbildungen angeboten werden. Ein Netzwerk von sozialen Institutionen kümmert sich um die Aufbereitung der Velos, bevor diese in den Export gehen und in Ghana, Gambia, Burkina Faso, Côte d’Ivoire, Eritrea, Tansania und Madagaskar ein zweites Leben erhalten.