Parkplatz Scherermatte abgelehnt – die Demokratie spielt

Erfolg für VAH/Grüne und SP Hochdorf heute an der Urne: Die Stimmenden haben das Projekt für einen Parkplatz auf der Scherermatte deutlich abgelehnt. 1923 oder fast zwei Drittel sagten Nein, nur 1034 Ja; die Stimmbeteiligung lag bei 48 Prozent. Die Scherermatte, die der Gemeinde gehört, bleibt damit bis auf weiteres grüne Wiese.

Links-grün in Hochdorf freut sich über das Abstimmungsergebnis – kein Zufallsresultat, finden wir. Aber nicht nur darüber, dass damit nicht ein weiterer Parkplatz gebaut wird. Darum ging es «nur» rein materiell, zudem hätte der Gemeinderat die Kosten von 250’000 Franken in eigener Kompetenz bewilligen können. Grundsätzlich jedoch ging es um mehr: nämlich um Demokratie und Mitbestimmung. Je länger sich die Auseinandersetzung um diesen Parkplatz hinzog, desto deutlicher zeigte sich, dass der Gemeinderat am Volk vorbei politisierte, zöge er dieses Projekt einfach durch. VAH-Grüne und SP Hochdorf stellen fest: ohne den Widerstand von links-grüner Seite würde nun ein Parkplatz gebaut, den zwei Drittel der Stimmenden nicht wollten. Es kam zum Glück anders: Der Gemeinderat hatte sich, wie in der Petition gefordert, für die Abstimmung entschieden. Ob proaktiv oder nicht… den weisen Entscheid halten wir dem Gemeinderat zugute.

Opposition lohnt sich

Eine Schlussfolgerung aus Sicht der SP und des VAH/Grüne Hochdorf: In der Hochdorfer Politik braucht es diese links-grüne Kraft, die Projekte oftmals unter anderen Gesichtspunkten beurteilt, als es CVP, FDP und SVP tun. Da wir zur Zeit nicht (mehr) im Gemeinderat vertreten sind, geht dies nur als starke Opposition. Das ist zwar anstrengend und nicht ganz billig – aber es lohnt sich.

2 Kommentare

Herzliche Gratulation für euren Abstimmungssieg!! Ich bedanke mich auch ganz herzlich für euren unermüdlichen Einsatz für die Scherermatte. Unsere Familie hat diese Abstimmung mit ganzem Herzen mitverfolgt und auch für unsere 2 Töchter (5 und 7) war es ganz klar, dass sie gegen diesen Parkplatz sind. Ja zur Natur und Nein für unnötige Bauerei. Umso schöner ist nun dieses Nein, da sie und wir alle jetzt ganz nah und sehr konkret miterleben durften, dass man in unserm Land etwas bewirken kann, wenn man sich dafür einsetzt!!!
Weiter so!!

  

Eine gute Nachricht, dass dieses absolut unnötige Projekt abgelehnt wurde. Vielleicht kann man ja mit einem Teil des veranschlagten Geldes etwas Sinnvolleres aus dem Areal machen; Parkanlage, „Begegnungszone“, Spielareal, es gibt sicher Schlaueres als einen Parkplatz….

  

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